Sorgenfreies zu Hause: Zum Verhältnis von Care und Kapitalismus
19. Februar // 18:30 Uhr // AZ Aachen
Arbeit wird nach wie vor mit Lohnarbeit verknüpft. Dabei fällt ein großer Teil der täglich von Frauen geleisteten Sorgearbeit hinten über und wird gesellschaftlich nicht wahrgenommen, da diese nicht entlohnt wird. Es findet eine Trennung zwischen Lohnarbeit und Reproduktionsarbeit statt. Lohnarbeit wird in der Öffentlichkeit verrichtet und männlich konnotiert. Wohingegen Carearbeit, welche meist von Frauen erledigt wird, ins private verdrängt wird. In einer Gesellschaft, die den Wert von Arbeit über Lohn bemisst, wirkt unentlohnte Arbeit zunächst wertlos und wird abgewertet und mit ihr die Frauen, die sie verrichten.
Der Vortrag soll die Rolle von Carearbeit für die kapitalistische Organisation von Gesellschaft herausarbeiten, den Zusammenhang zur Unterdrückung der Frau erläutern und zeigen, wie sich aus diesen Verhältnissen konkrete Gewalt gegen konkrete Frauen erwächst.
Im Anschluss an den inhaltlichen Teil des Vortrags wird das Aachener Bündnis für ein Ende der Gewalt über die anstehende Demonstration am 8. März zum Frauenkampftag informieren.
Neben Vortrag und Diskussion gibt es im Rahmen der Schwarz-Roten Kneipe leckere, vegane Küfa, günstige Drinks und Kicker für lau.
Bildquelle: See Red Women’s Workshop: https://creativcommens.org/licenses/by-nc-sa/3.0/deed.en_US
Pflegenotstand in Deutschland
27. Februar // 18 Uhr // Pfannenzauber
2020 wurde als das Jahr der Pflegekräfte und Hebammen ausgerufen. Es soll auf die schlechten Arbeitsbedingungen aufmerksam gemacht werden und mehr Respekt für die oft sehr anspruchsvolle Arbeit eingefordert werden.
Denn die Bedingungen sind tatsächlich prekär: Viel zu geringe Bezahlung, 6-Tage-Woche, kaum Personal oder gesellschaftliche Wertschätzung sorgen dafür, dass die meisten Pflegekräfte nach ein paar Jahren frustriert den Beruf wechseln. Burnouts und körperliche Leiden stehen an der Tagesordnung. Zu leiden haben nicht nur die Pflegekräfte sondern auch die Pflegebedürftigen kriegen jede nicht besetzte Stelle knallhart zu spüren.
Der Vortrag wird die Arbeitsbedingungen im Pflegenotstand nicht nur aus erster Hand beleuchten, sondern auch auf die Ursachen eingehen. Die kapitalistische Verwertung trifft nämlich Reproduktionsarbeit in klassischen „Frauenberufen“ mitunter am härtesten. Dabei soll aber auch die Politik und Gesetzgebung des deutschen Staates nicht zu kurz kommen, denn viele der Probleme, die wir momentan haben und die noch auf uns zukommen werden sind hausgemacht.
Wie sieht unter solchen Rahmenbedingungen die Organisierung der Pflegekräfte aus? Wie steht es um Gewerkschaft, Kammern, Arbeitskämpfen und dem Willen etwas zu ändern? Der Vortrag wird auch hier versuchen, einen Einblick zu geben und soll zu einer weiteren Diskussion anregen.
Care-Arbeit und Kapitalismus
05. März // 18:30 Uhr // RWTH Aachen CARL S02
Arbeit wird nach wie vor mit Lohnarbeit verknüpft. Dabei fällt ein großer Teil der täglich von Frauen geleisteten Sorgearbeit hinten über und wird gesellschaftlich nicht wahrgenommen, da diese nicht entlohnt wird. Es findet eine Trennung zwischen Lohnarbeit und Reproduktionsarbeit statt. Lohnarbeit wird in der Öffentlichkeit verrichtet und männlich konnotiert. Wohingegen Carearbeit, welche meist von Frauen erledigt wird, ins private verdrängt wird. In einer Gesellschaft, die den Wert von Arbeit über Lohn bemisst, wirkt unentlohnte Arbeit zunächst wertlos und wird abgewertet und mit ihr die Frauen, die sie verrichten.
Der Vortrag soll die Rolle von Carearbeit für die kapitalistische Organisation von Gesellschaft herausarbeiten, den Zusammenhang zur Unterdrückung der Frau erläutern und zeigen, wie sich aus diesen Verhältnissen konkrete Gewalt gegen konkrete Frauen erwächst.
Im Anschluss an den inhaltlichen Teil des Vortrags wird das Aachener Bündnis für ein Ende der Gewalt über die anstehende Demonstration am 8. März zum Frauenkampftag informieren.